12. Februar 2021 | Gemeindebrief

Geheimnisvolle Botschaften – Gottesdienst am 13. Dezember 2020

Hält Herr König wirklich ein Kind gefangen?
Ist das Mädchen in einen Sack gesteckt worden, sitzt nun wie ein Schaf in seinem Stall und wartet auf… seine Hinrichtung?!
Diesen spannenden Fragen mussten wir uns am dritten Advent stellen, als wir ein „Weihnachtsstück“ von und mit unseren Kindergottesdienst-Kindern erleben durften.

Statt des üblichen Theaterstücks war es diesmal ein Live-Hörspiel samt einer Präsentation mit eigens dafür geschossenen Bildern. Der Vorteil: Niemand musste seinen Text auswendig lernen. 🙂

Das Stück „Geheimnisvolle Botschaften“ von Harry Voss nahm uns mit hinein in eine Gruppe Kinder, die sich gerade über ihre Adventskalender unterhalten, als sie ein Mädchen im Dachgeschoss eines Hauses bemerken. Das Mädchen bewegt ihren Mund und schreibt etwas ans Fenster, die Kinder erkennen „HILFE“! Natürlich machen sich die Kinder Sorgen und klingeln sofort bei dem alten Herrn König, der eigentlich allein in diesem Haus wohnt. Doch der weiß nichts von einem Kind und schickt die Gruppe wieder fort. Als sie wieder nach oben blicken ist das Mädchen verschwunden. Seltsam. Im Lauf der Zeit wirft das Mädchen nun selbst gemalte Bilder aus dem Fenster: Ein Nikolaussack, ein Schaf, ein Kreuz, eine Kerze und eine… Pistole?! Dann gibt es da noch einen Brief, den Herr König enthält mit dem Vers aus Jesaja 61:
„Ich rufe den Gefangenen zu: ,Ihr seid frei!´, und den Gefesselten: ,Eure Kerkertüren sind geöffnet!´ Ich verkündige ein Jahr, in dem Gott gnädig ist. Und ich werde alle Trauernden trösten.“

Die Kinder sind sich sicher, dass da etwas gewaltig faul ist, deshalb suchen sie Hilfe bei der Polizei.
Diese fragt bei Herrn König nach, wird aber auch abgewiesen. Als Herr König das Haus verlässt, wagen sich die Kinder ins Haus um das Mädchen zu befreien.

Nach und nach wird nun klar, dass sie doch die Enkelin von Herrn König ist, dass sie nicht HILFE, sondern HALLO gesagt hat, und dass sie die Bilder aus Langeweile von ihrem Adventskalender
abgemalt und auf die Straße geworfen hat. Bei dem letzten Bild handelte es sich auch nicht um einen Pistole, sondern einen Stiefel… Sie ist nur deshalb und zum ersten Mal bei ihrem Opa, weil ihre Eltern einen Unfall hatten und im Krankenhaus liegen.

Neben witzigen und tiefgründigen Einlagen zum Thema Nikolaus, Christkind und Gebet geht es nun um das Gefangensein, auch in sich selbst und seinen mürrischen Gedanken beispielsweise.
Dafür ist Jesus in die Welt gekommen: um die Gefangenen zu befreien!

Ganz herzlichen Dank an alle, die bei diesem (bisher letzten präsenten) Gottesdienst mitgewirkt haben.
Es war sehr schön, und ich möchte mich bei den Kindern bedanken, und besonders bei Gudrun, die das Stück toll mit den Kindern geübt und vorbereitet hat, und das sogar gerne. 🙂